Apple hat sich bereit erklärt, etwa 5 Millionen Kunden, die von Problemen mit ihrer “Butterfly”-Tastatur betroffen waren, bis zu 50 Millionen US-Dollar zu zahlen. Dies ist das Ergebnis einer Sammelklage, die von einigen Kunden gegen das Unternehmen eingereicht wurde. Die Kläger behaupteten, dass Apple wissentlich MacBook-Modelle mit defekten Tastaturen produzierte und verkaufte. Das US-Gericht hat die Einigung nun genehmigt.
Die “Butterfly”-Tastatur wurde erstmals im Jahr 2015 vorgestellt und sollte eine dünner, leichter und ansprechender Weg zum Tippen auf MacBook-Modellen sein. Jedoch klagen Benutzer seit ihrem Debüt über Probleme wie klebrige oder unresponsive Tasten. Tatsächlich räumte Apple ein, dass ein kleiner Prozentsatz der Tastaturen in bestimmten MacBook-Modellen anfällig für diese Probleme sein kann und führte schließlich ein Reparaturprogramm ein.
Die Sammelklage wurde ursprünglich im Jahr 2018 eingereicht und behauptete, dass Apple die gesetzlichen Garantiegesetze verletzt und verbrauchertäuschende Praktiken betrieben hat. Die Kläger argumentierten, dass das Unternehmen die Mängel trotz zahlreicher Kundenbeschwerden und offizieller Berichte nicht angemessen angesprochen hat. Sie behaupteten auch, dass die von Apple angebotenen Reparaturen oft unzureichend waren, da sie normalerweise die fehlerhafte Tastatur durch eine andere fehlerhafte Tastatur ersetzte.
Laut den Bedingungen der Einigung sind Kunden, die ihre MacBook-Tastatur reparieren oder ersetzen lassen mussten, berechtigt, eine Rückerstattung von bis zu 400 US-Dollar zu beantragen. Diejenigen, die mehr als eine Reparatur benötigten, könnten sogar bis zu 700 US-Dollar zurückerhalten.
Laut Gerichtsunterlagen ist die Einigung fair und angemessen. Apple hat jedoch weiterhin bestritten, dass es etwas falsch gemacht hat und behauptet, dass es die Tastaturprobleme ausreichend behandelt hat. Das Unternehmen hat dennoch zugestimmt, die Einigung als Teil seiner Bemühungen, den Rechtsstreit beizulegen, zu akzeptieren.
Dieser Vergleich ist ein wichtiger Sieg für die Kunden, die von den Problemen mit der “Butterfly”-Tastatur betroffen waren. Es ist auch ein Zeichen dafür, dass selbst große Technologieunternehmen wie Apple für ihre Praktiken zur Rechenschaft gezogen werden können. Letztendlich kann dies dazu beitragen, dass Unternehmen mehr Wert auf Qualität und Zuverlässigkeit ihrer Produkte legen, um solche kostspieligen Rechtsstreitigkeiten in der Zukunft zu vermeiden.