Japan strebt an, den Verkauf von inländisch produzierten Mikrochips bis 2030 auf 15 Billionen JPY zu verdreifachen
Die japanische Regierung hat das ehrgeizige Ziel angekündigt, den Verkauf von inländisch produzierten Mikrochips bis 2030 auf 15 Billionen JPY (ca. 113 Milliarden Euro) zu verdreifachen. Das Land reagiert damit auf eine globale Verknappung von Halbleitern, die die Produktion von Autos, Smartphones und anderen Technologien auf der ganzen Welt ernsthaft gestört hat.
Mit diesem ambitionierten Plan beabsichtigt Japan, seine Position auf dem globalen Halbleitermarkt zu stärken und die Abhängigkeit von ausländischen Lieferungen zu verringern. Japanische Unternehmen wie Sony und Toshiba sind weltweit führend in der Halbleitertechnologie, und das Land ist die Heimat vieler bekannter Elektronikmarken. Trotzdem liegt der Anteil Japans an der weltweiten Produktion von Halbleiterchips derzeit nur bei rund 10 Prozent.
Die geplanten Investitionen in den Ausbau der Halbleiterproduktion sind Teil einer umfangreicheren Strategie, mit der sich Japan als führender Technologiestandort etablieren möchte. Zudem will das Land seine Wirtschaft diversifizieren und weniger abhängig von Importen machen.
Die Regierung hat angekündigt, Unternehmen finanziell zu unterstützen und Forschung und Entwicklung in der Halbleiterindustrie zu fördern. Durch die Stärkung der inländischen Produktionskapazitäten sollen auch Arbeitsplätze geschaffen und die Wirtschaft insgesamt gestärkt werden.
Die geplanten Investitionen in die Halbleiterindustrie setzen ein starkes Signal an die Welt. Die Regierung zeigt damit ihre Entschlossenheit, Japan zu einem globalen Technologie-Champion zu machen und gleichzeitig seine wirtschaftliche Sicherheit zu stärken.
Während Japan seinen Plan zur Steigerung der inländischen Mikrochip-Produktion vorantreibt, haben auch andere Länder ähnliche Strategien eingeleitet. Die USA und die EU haben Pläne angekündigt, ihre eigene Halbleiterproduktion zu erhöhen, um die Abhängigkeit von asiatischen Lieferketten zu verringern.
Der wachsende Bedarf an Mikrochips – insbesondere angesichts des Booms von Technologien wie Künstlicher Intelligenz, Internet der Dinge und Elektromobilität – hat weltweit zu Engpässen geführt. Diese Engpässe haben zu Produktionsverzögerungen in verschiedenen Industriesektoren geführt und die Notwendigkeit neuer und größerer Halbleiterproduktionsstätten aufgezeigt.
Insgesamt ist die Entscheidung Japans, seine Mikrochip-Produktion zu erhöhen, ein mutiger Schritt, der das Land auf den Pfad zu mehr technologischer und wirtschaftlicher Selbstversorgung führt. Es bleibt abzuwarten, wie andere Länder und globale Chiphersteller auf diese Initiative reagieren.