Indien könnte bis 2023-24 den ersten einheimischen Chipsatz starten, führender Spieler in RISC-V: MoS IT – Lapworld News

Indien könnte bis 2023-24 den ersten indigenen Chipsatz einführen und wird Spitzenreiter bei RISC-V: MoS IT

Indien plant, bis 2023-24 seinen ersten inländischen Chipsatz auf den Markt zu bringen, so der indische Staatsminister für Informationstechnologie. Dieser Schritt würde das Land zu einem führenden Akteur in der RISC-V-Technologie machen und seine Rolle in der globalen Technologieebene stärken.

Die RISC-V-Architektur ist ein offener Standard, der auf der fünften Generation von Reduced Instruction Set Computing (RISC) basiert, einer vereinfachten Computerprozessortechnologie. Da RISC-V als offener Standard konzipiert ist, kann jeder, der die technischen Fähigkeiten hat, einen RISC-V-Chip entwerfen und fertigen. Das macht diese Technologie zu einem wichtigen Werkzeug für Länder, die ihre Abhängigkeit von ausländischen Halbleiterchips verringern möchten.

Die Herstellung eines inländischen Chipsatzes wäre für Indien ein großer Schritt nach vorn in der Technologieindustrie. Derzeit importiert das Land den größten Teil seiner Halbleiter und ist abhängig von ausländischen Lieferanten. Ein eigener Chipsatz würde es Indien ermöglichen, seine Abhängigkeit von diesen Lieferanten zu verringern und seine eigene Technologieinfrastruktur zu stärken.

Darüber hinaus könnte die Einführung eines inländischen Chipsatzes Indien auch eine Führungsposition im RISC-V-Bereich sichern. Indem es seine eigenen RISC-V-Chips herstellt, könnte Indien seine Technologiekapazitäten erheblich erweitern und gleichzeitig die Kosten für den Import von Prozessoren senken.

Indien hat bereits mehrere wichtige Schritte zur Stärkung seiner Technologieinfrastruktur unternommen. Dazu gehört die Gründung des Indian Institute of Technology Madras (IIT Madras), eines Forschungs- und Entwicklungszentrums für fortschrittliche Technologie. Dieses Institut hat bereits einen RISC-V-basierten Prozessor entwickelt, der als “Shakti” bekannt ist.

Darüber hinaus hat das indische Ministerium für Elektronik und Informationstechnologie angekündigt, dass es in den nächsten fünf Jahren 76,3 Mio. US-Dollar in den Aufbau einer Halbleiterfertigungsanlage investieren wird. Diese Investition soll dazu beitragen, die inländische Fertigung von Halbleiterchips zu fördern und Importe zu reduzieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Indiens geplante Einführung eines inländischen Chipsatzes ein bedeutender Schritt in Richtung technologischer Unabhängigkeit ist. Durch den Fokus auf RISC-V kann das Land seine Rolle in der globalen Technologieindustrie stärken und gleichzeitig die Kosten und die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten senken. Der geplante Zeitpunkt für die Einführung dieses Chipsatzes im Jahr 2023-24 zeigt, dass Indien sich ernsthaft darauf vorbereitet, ein bedeutender Akteur in der Technologiebranche zu werden.

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