Bericht: iPhone-Lieferant Foxconn soll in China pensionierte Regierungsmitarbeiter einstellen – Lapworld News

Titel: iPhone-Lieferant Foxconn angewiesen, pensionierte Regierungsmitarbeiter in China einzustellen: Bericht

Foxconn, einer der Hauptlieferanten von Apple für die iPhone-Produktion, wurde laut eines Berichts angewiesen, in China pensionierte Regierungsmitarbeiter einzustellen. Foxconn ist ein taiwanesisches Unternehmen und hat den Großteil seiner Fertigungsstätten in der Volksrepublik China.

Diese Anweisung kommt inmitten einer Arbeiterkrise in China. Foxconn hatte in der Vergangenheit Schwierigkeiten, genügend Arbeiter für seine Fertigungsstätten zu finden. Insbesondere werden für die Montage von iPhones qualifizierte Arbeiter benötigt, um die hohen Qualitäitsanforderungen von Apple zu erfüllen.

Nach Angaben der South China Morning Post wurde Foxconn von der chinesischen Regierung aufgefordert, pensionierte Beamte einzustellen, um mögliche Arbeitskräftemängel zu beheben. Diese Vorgehensweise könnte eine Win-Win-Situation darstellen: Die Pensionäre erhalten eine Möglichkeit, ihre Renten aufzubessern, und Foxconn kann seine Produktionskapazität erhöhen.

Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, dass diese Aktion politisch motiviert ist. Die chinesische Regierung könnte versuchen, die Arbeitslosenquote zu senken, indem sie Pensionärinnen und Pensionäre dazu bringt, wieder in die Arbeitswelt einzusteigen. Zudem könnte sie darauf abzielen, die Arbeitsbedingungen bei Foxconn zu verbessern, da pensionierte Regierungsmitarbeiter, die in ihrer Karriere eine höhere soziale Stellung inne hatten, wahrscheinlich bessere Arbeitsbedingungen fordern würden.

Jedoch sind einige Experten der Meinung, dass diese Entscheidung problematisch sein könnte. Viele pensionierte Regierungsmitarbeiter in China sind bereits in ihren 60er oder 70er Jahren, und die körperliche Arbeit in einer Fabrik könnte für sie belastend sein. Darüber hinaus könnte das Einstellen älterer Arbeiter den Druck auf die jüngere Generation erhöhen, die ohnehin schon Schwierigkeiten hat, Arbeitsplätze zu finden.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Anweisung auf Foxconn und die iPhone-Produktion auswirken wird. Unabhängig davon ist es ein weiteres Beispiel für die komplexen Beziehungen zwischen internationalen Unternehmen und den Regierungen der Länder, in denen sie tätig sind. Unternehmen wie Foxconn müssen ständig ihre Geschäftspraktiken an die sich ändernden politischen und wirtschaftlichen Bedingungen anpassen. Es ist ein Balanceakt, der sowohl diplomatisches Geschick als auch eine fundierte Kenntnis des lokalen Arbeitsmarktes erfordert.
– News veröffentlicht am 2022-11-16 14:36:55

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